Ich sehe meine Kunst als einen dynamischen Prozess, in dem in der Kommunikation und Auseinandersetzung mit der Leinwand eine neue Ordnung entsteht. Dabei verschmelzen Farbklänge mal zu verwirrenden, mal zu beruhigenden Kompositionen. Linien und Elemente verbinden und trennen die geschaffenen Flächen, ordnen neu, geben scheinbar Ruhe und lenken den Blick auf seinem Weg durch das Werk. Schicht für Schicht wird nicht zerstört, sondern vielmehr nur verdeckt. Vieles bleibt somit im Grunde genommen erhalten, schimmert durch und kann erahnt werden. Farbüberlagerungen verdecken zum Teil Linien und zarte Ritzungen bis ein harmonisches Ganzes entstanden ist.
Meine Themen sind sehr unterschiedlich und emotionsabhängig. Ich male aus einem Gefühl heraus ohne vorher zu wissen was mich am Ende erwartet, so beginne ich meine Reise und lasse mich überraschen welches Geschöpflein als nächstes zu mir kommt. Weder Farbe noch Motiv werden vorher festgelegt.
Meine „Mandln“ sind in den letzten Jahren zu meinem eigenen Stil und Markenzeichen geworden. Es bedarf keiner Nase und keiner Ohren um vollkommen zu sein. Zwei verschieden große Augen ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Werke und sollen ein kleiner Anstoß dafür sein dass nicht alles richtig und perfekt sein muss - das sind wir auch nicht. Ob nachdenklich, traurig, zufrieden, oder glücklich, sie dürfen alles sein - nur nicht perfekt.